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Mut zu lieben | Andrea und Veit Lindau im Gespräch | Folge 48

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Hey, liebe Menschen da draußen, ich wünsche euch einen wundervollen Abend. Ich freue mich ganz, ganz toll über jeden Menschen, über jede Frau, jede Mann, jeden Menschen dazwischen, der heute Abend eingeschaltet hat, weil du offensichtlich die Hoffnung noch nicht aufgegeben hast, dass wir Menschen tatsächlich dazu geboren sind, wirkliche Liebe zu erfahren und miteinander zu teilen.

Das ist heute ein wirklich besonderes Event. Ich möchte auch gleich noch ein paar Worte dazu sagen, warum das so besonders ist. Aber zuallererst für alle, die sich wundern, dass Andrea jetzt noch nicht da ist, die kommt dann auch dazu. Aber ihr mag das immer nicht so, wenn ich eine Weile spreche und sie einfach so daneben steht. Das ist ein sehr, sehr lebendiges Wesen. Also ihr könnt euch auf sie freuen. Ich mach das auch. Was haben wir heute vor? Also das Hauptanliegen ist, das wirklich mal wieder miteinander zusammenzukommen. Als Menschen, als ehrliche Menschen, als ungeschminkte Menschen und einen Blick auf unsere Beziehung zu werfen und zwar nicht aus einer Psycho Richtung mit klugen Konzepten, auch nicht aus einer Spielrichtung. Alles ist schon okay. Ich bin mir relativ sicher, wenn du diese Sendung siehst, wenn du dich von unserer Arbeit angesprochen fühlst, dann weißt du, Andrea und ich, wir stehen für einen ungeschminkten Ansatz für einen sehr ehrlichen Ansatz und wir möchten dich einladen in dieser dreiteiligen Masterclass diesen Raum zu nutzen, um für dich mal wieder so richtig ehrlich auf deine Beziehung zu schauen.

Im Vorfeld habe ich ein paar wichtige Dinge zu sagen. Erst mal möchte ich mich ganz, ganz, ganz, ganz doll bei allen bedanken, die der neuer Flagge meines Buches, was ihr jetzt gerade nach zehn Jahren nochmal ganz neu herausgekommen ist, also Flügel verliehen haben. Das freut mich ganz, ganz doll. Also wenn du es zu Hause hast, wenn du es vielleicht gerade liest, dann hast du sicher gemerkt, das ist ein besonderes Buch für mich. Also ich bin da wirklich sehr ehrlich gewesen, aber auch sehr viel preisgegeben, sehr bewusst. Und gleichzeitig liegt mir das Thema und auch dieses Buch so sehr am Herzen, weil ich kann für mich sagen, also Beziehungen, vor allem ganz bestimmte Beziehungen haben mir wirklich den Arsch gerettet und ich danke euch dafür, dass ihr diesem Buch eine Chance gibt.

Wir möchten gern rund um dieses Buch in dieser dreiteiligen Masterclass mit euch ein paar Prinzipien von Libanning Beziehung besprechen, die aus unserer Sicht wirklich funktionieren. Wir sind jetzt seit 31 Jahren zusammen und das hat sich sicher rumgesprochen. Wir führen keine perfekte Beziehung. Wir fühlen eine sehr, sehr Libanninge Beziehung, die sich immer wieder verändert hat in dieser Zeit, die um unglaublich verschiedene Phasen gehabt. Ich liebe es, dass ich mit einem Menschen zusammenleben darf, der sich selbst immer wieder heutigt, immer wieder neu erfindet, da kommen immer wieder neue Sachen aus, Andrea raus.

Aber wir haben auch wirklich sehr viel Schmerz, sehr viel Missverständnis in unserer Beziehung erfahren und ganz ehrlich, wir machen das auch manchmal immer noch. Das heißt, wir kommen, wir stehen ja nicht vor euch als Menschen, die es voll drauf haben und die so vom Thron runtersprechen, sondern wir stehen gemeinsam mit euch im Dreck und im Licht von Libanning Beziehung.

Ich möchte ganz kurz für die nur unter euch, die uns vielleicht noch gar nicht kennen, die über das Buch hier reingeplatzt sind oder vielleicht keine Ahnung, eingeladen worden sind, ein paar Worte zu unserer Beziehung sahen, damit du verstehst, warum dieses Thema und so sehr am Herzen liegt. Andrea und ich sind extrem verschiedene Menschen, das wirst du auch gleich selbst sehen. Und das coole ist, dass wir im Kern ein paar Werte teilen und also eine so eine ganz, ganz tiefe Passion für das Leben teilen und für die Lust am Leben und für die Chance, dieses Leben wirklich voll zu nutzen. Aber am außen sind wir wirklich extrem verschiedene Menschen. Das heißt, von Anfang an war eine mega Anziehung da, also wirklich wie zwei Kometen, die gar nicht anders konnten als aufeinander zu prallen. Wir haben von Anfang an unglaublich viel Romantik erlebt, Extase erlebt, tiefer lebt. Also es war immer existenziell und gleichzeitig gab es aber auch relativ von Anfang an wirklich auch immer wieder stolpersteine Schwierigkeiten, über die wir vielleicht hier eine oder andere Stelle auch berichten werden, nicht weil das für euch so wichtig ist. Aber wenn ihr uns Fragen stellt, damit ihr die Gelegenheit habt, zu sehen, dass wir das auch kennen und wie man damit umgehen kann. Also, da war eine irre Anziehung, wir haben irgendwie gespürt, okay, das ist die Chance unseres Lebens. Wir haben auch beide irgendwie gespürt, okay, also wenn wir jetzt hier in dieser Stelle auseinander gehen, dann fangen wir irgendwann einfach wieder von vorne und wieder von vorne an. Und für uns beide war dieser Beziehung so der Punkt, in dem er gesagt hat, okay, wir wollen es jetzt wirklich richtig wissen. Was uns erst im Nachgang klar geworden ist, und das hat wirklich viel Zeit gebraucht. Also, wir haben uns an manchen Stellen wirklich blöd angestellt. Dass wir erst viel, viel später verstanden haben, dass wir eben nicht als unbeschriebene Blättern diese Beziehung reingegangen sind, sondern dass wir ganz, ganz viel alte Glaubenssätze mitgebracht haben, aber auch wirklich tiefe Wunden. Also, gerade an Dreher kommen wirklich aus, also eine krasse Kindheit erlebt, also bei der, wenn immer ich etwas davon höre, also eigentlich immer denke, also was für eine Vitalität, was für eine Resilienz muss dieser Mensch in sich haben, dass sie das so überlebt hat und dass so was Tolles da rausgekommen ist. Aber sagen wir so, wir bringen wirklich sehr viele Minenfelder mit uns. Bei mir hat sich mittlerweile herausgestellt, dass wir wahrscheinlich auch so einen kleinen Ausschlag auf dem Aspergerspektrum haben, was ein paar schrohlende Meinleben erklärt.

Das heißt, wir durften sehr, sehr viel Überzeugungs, nicht Überzeugungsarbeit, sondern Übersetzungsarbeit leisten. Und warum wir so gerne über Beziehung sprechen und Menschen so, so gerne dazu ermutigen, sich auf ihre Beziehung einzulassen, ist erstens, dass wir einfach in diesen über drei Jahrzehnten die Erfahrung gemacht haben, dass wenn sich zwei Menschen wirklich aufeinander einlassen und wenn sie auch die Demut mit sich bringen, dass sie nicht alles wissen, dass wir dann wirklich die Chance haben, unglaublich viel miteinander zu lernen.

Also ich habe in dieser Beziehung gelernt, was für ein großes Arschloch war. Ich habe in dieser Beziehung aber auch gelernt, was ich für ein großartiger Kerl bin. Ich habe in dieser Beziehung gelernt, was es bedeutet, eine falsche Vorstellung, eine völlig verzerrte Vorstellung von Liebe zu trennen, von dem, was echte Liebe beinhaltet. Nur eine kleine Story, aber die erklärt ganz gut die Dynamik unserer Beziehung. Wir haben also am Anfang, als es so geknallt hat, es möglich ausprobiert. Also wir sind auf Seminare gegangen, wir haben Therapie gemacht, Coaching gemacht und so weiter. Und unter anderem sind wir bei einem relativ bekannten paar Astrologen gelandet, in Berlin damals noch. Und ich habe so eine witzige, ambivalente Beziehung zur Astrologie. Auf der einen Seite glaube ich überhaupt nicht dran, auf der anderen Seite fahre ich aber total darauf ab. Und habe auch jedes Mal, wenn mein Horst Kurb für mich gedeutet worden ist, ganz viel gelernt. Und das war so, ich weiß nicht, wir waren vielleicht ein Jahr oder zwei Jahre zusammen und sind dahin gegangen. Und dann hat er so unsere Horst Gruppe nebeneinander gelegt und es ganz still geworden. Da hat man so, mmh, oh, mmh, gemacht. Mir dachte schon, oh Gott, was bedeutet das? Und dann hat er gesagt, okay, also die Gute reicht. Ihr habt beide, jeder für sich, tolle Horst Gruppe. Wahnsinnig viel Potential. In dem Leben wird es richtig, nein, positiv in seinem. Und dann gibt es eine Nachricht, die ist spannend. Und zwar, wenn man ein Horst Kurb übereinanderlegt, also wenn man quasi ein paar Horst Kurb taus macht, dann seid ihr Drehdminenfelder für einander. An damals habe ich nicht verstanden, was er damit meint. Ich habe es dann, oh man, kapiert, wir sind auch heute noch manchmal Drehdminenfelder für einander. Aber ja, nicht Chance darin gesehen. Also was wir heute sehen, und jetzt komme ich gleich zu meiner ersten Qualität, die ich euch heute gern schmackhaft machen möchte, was wir heute sehen, wir haben ja sehr mit sehr vielen Menschen zu tun, in Coachings, Seminalen, etc. dass ich sehr, sehr viele Menschen heutzutage zu Tode schützen. Und das hat ganz, ganz viel damit zu tun, dass wir uns selbst nicht wirklich kennen, dass wir aber, glaube ich, instinktiv spüren, dass wenn wir einem Menschen begegnen, auf dem wir uns wirklich einlassen, und darüber möchte ich heute sprechen, über Wirkliches einlassen, dann gehen die Schutzpanzer runter.

Und das ist auf der einen Seite etwas, was wir alle wollen, wonach wir uns alle sehen. Es gibt einen Grund, warum uns Liebesfilme oder Liebesbücher so unter die Haut gehen, weil wir etwas sehen, was wir sind. Wir sind alle liebende. Und wir wollen nicht kontrolliert lieben, wir wollen frei lieben, wir wollen großzügig lieben, wir wollen ungeschützt lieben. Und gleichzeitig, und das ist der Preis von diesem Einlassen, heißt das, wenn ich mich auf dich einlasse, mache ich auf. Das heißt, auf der einen Seite du wirst mein schönstes Licht sehen, du wirst aber auch meine tiefste Dunkelheit sehen und vor allen Dingen gebe ich dir damit die karmische Erlaubnis, meine tiefsten Wunden zu berühren. Und ganz, ganz viele Menschen können damit heutzutage nicht mehr umgehen oder konnten es vielleicht noch nie. Und das ist extrem bedauerlich, weil wir leben in einer Zeit, in der wir eigentlich menschliche Beziehung total brauchen.

So diese Masterclass haben Andrea und ich auch deswegen ins Leben gerufen, weil wir einfach sehen, wo die Menschheit gerade steht, weil wir auch sehen oder sagen wir nur so, weil wir ahnen, was an Herausforderungen in den kommenden Jahren auf uns zukommen wird. Und wir glauben, dass eine der wenigen Sachen, die uns den Arsch hatten werden, die uns zur Besinnung bringen werden, die uns Kraft geben wird in den ganzen Towellenzen, die uns bevorstehen, lebendige Beziehungen sind. Und lebendige Beziehungen brauchen als erste Qualität oder man könnte es so sagen als Fundament, als Boden, deine Fähigkeit, deine Bereitschaft, dich einzulassen. So, darüber würde ich ganz kurz mit dir sprechen. Kurzer Einwurf habe ich vorhin vergessen zu erwähnen, wir sind heute auch hauptsächlich dafür da, eure Fragen zu beantworten. Das heißt, du kannst jetzt bereits, wenn die Fragen bewegen, in die Ninja Trine schreiben. Ich sage es gibt keine dummen Fragen. Je ehrlicher deine Frage ist, je konkreter deine Frage ist, umso besser. Wir freuen uns total darauf, auf deine Fragen einzugehen.

Was bedeutet es, dich wirklich einzulassen? Ich hoffe, dass du schon mal einen Moment in einer sexuellen Begegnung hattest, wo du wirklich komplett losgelassen hast. Auf eine Art und Weise, dass du danach erst mal Zeit gebraucht hast, um dich wiederzufinden. Vielleicht hast du schon mal einen Moment erlebt, in dem du einem Menschen, der dir etwas bedeutet, der dir wirklich wichtig ist, ohne Worte in die Augen geschaut hast, und eine Weile in diesem Augenkontakt geblieben bist. Und mal für einen Moment mich versucht hast, irgendjemand zu sein, irgendeine Rolle darzustellen. So einfach nur da warst. Und dann ist zwischen euch was passiert, was aus meiner Sicht zutiefst erfüllend und zutiefst verwirrend sein kann. So dich wirklich einzulassen heißt, jetzt zum Beispiel, wenn du jetzt schon mal hier bist und wenn du das jetzt gerade siehst, dich auf das lebendige Wesen, was jetzt gerade zu dir spricht, einzulassen, dich dafür zu öffnen.

Zum Beispiel nebenbei, gerade nichts an deinem Handy zu machen. Nicht hauptsächlich deine Zeit damit zu verbringen, zu kommentieren, was ich sage, sondern wirklich in diesem Moment zu sein. So wie sind eigentlich alle Präsenzwesen. Und ich glaube, dass wir alle genau wissen, wie sich das anfühlt, wenn wir auch nur für zehn Minuten richtig da sind.

Mega erfüllend. Und auf der einen Seite nicht wissend, weil wir dafür die Rollen loslassen müssen, und selbst in langen Ehen spielen Menschen ganz häufig Rollen, das wissen wir aus unseren Coachings. Auf der einen Seite nicht wissend und auf der anderen Seite total wissend. So das Paradoxes. Wirklich einlassen bedeutet, du musst bereit sein, dich verletzbar zu machen. Und gleichzeitig ist es die einzige Chance, mit der Sense in dir in Verbindung zu kommen, die nicht verletzbar ist. Um den Bild anzubieten, also was viele haben von uns, wir haben ein Kern. Und der Kern ist offen, der pulsiert, der will leben, der will träumen, der will spüren, der will hier sein, der will nicht urtaren, sondern der will in die direkte Begegnung mit einem anderen Menschen. Und weil wir in unserer Kindheit die meisten von uns Verletzungen erfahren haben im Moment, in dem wir wirklich sehr offen waren, Kinder lassen sich ein, wissen gar nicht, wie es anders geht. Aber wenn wir in solchen Momenten ausgenutzt worden sind, wenn wir in solchen Momenten ausgelacht worden sind, abgelehnt worden sind, dirigiert worden sind, und da war niemand, der uns das erklärt hat, ist es völlig selbstverständlich, dass wir lernen uns zu schützen.

Und was viele von uns machen, wir bauen um diesen Kern herum eine Person auf. So als ich Andrea kennengelernt habe, und ich habe sie ja gleich im Doppelpack bekommen, also Andrea und meine Tochter, die war damals drei Jahre alt, habe ich relativ schnell gemerkt, ich komme mit diesen Rollen spielen, ich komme da einfach nicht durch. So dieser coole, junge Macho, der ich damals dachte zu sein, der läuft da einfach auf Grundhass. Und ich musste mich einfach öffnen.

Und ich verstehe total aus meiner eigenen Erfahrung, dass viele, viele Menschen von uns vielleicht sich gar nicht mehr einlassen wollen. Oder kann ich wissen, wie es geht. Aber der Punkt ist das, worüber ich dich heute gerne sensibilisieren möchte. Jede wirklich lebendige Beziehung. Und übrigens, wir reden hier in dieser Masterclass nicht nur über private Liebesbeziehungen, sondern ich liebe es zum Beispiel, wenn wir Mitarbeiter finden, die nicht nur mit uns zusammenarbeiten wollen, sondern die sich einlassen wollen.

Zum Beispiel denke ich gerade an Manuel, wenn du das hörst, danke, dass du dich einlässt. Wenn Andrea und ich in Coachings mit Menschen arbeiten, die kommen und sagen, wir wollen dann an unserer Beziehung arbeiten, ist das erste, was wir fragen. Und das ist die Frage, die ich heute gerne bei dir platzieren möchte. Bist du denn bereit, dich wirklich einzulassen? Weil in unserer Erfahrung ist, du kannst tausend Bücher über Beziehung lesen, du kannst tausend Workshops machen.

Aber wenn du innerlich nicht an den Punkt bist, wenn du eigentlich denkst, ich will, dass die Beziehung funktioniert, aber ich möchte nicht wirklich voll in dieser Beziehung sein. Ich möchte mich nicht voll und ganz zeigen.

Dann nutzen all diese Techniken, die führen vielleicht dazu, dass ihr eine gut funktionierende Beziehung habt, aber es wird euch nicht bis ins Marker füllen. Und ich hoffe, es kommt rüber, was ich meine, mit dem dich einzulassen. So, das ist die Einladung heute, einfach darüber nachzudenken. Und jetzt freue ich mich total, meine Liebste hier zu mir im Studio einzuladen.

Hallo. Warte, ich muss kurz gucken. Da ist die Kamera. Hey, ihr Lieben, herzlich willkommen oder besser gesagt an mich herzlich willkommen. Ich freue mich ganz toll, dass ihr da seid.

Und ich möchte sagen, wie mutig ich euch finde, wirklich bei diesem Thema, bei dem Thema in Beziehung sein, mit mir selber und mit jemand anderem. Wie mutig ihr seid, dass ihr da seid, weil in meinen Augen ist das sehr, sehr, sehr raar und sehr, sehr selten geworden und braucht so viel fucking Mut.

So vielen Dank, dass du heute da bist. Danke für die hinschöne Inleitung.

Ich habe mir Freundes gedacht, bevor wir die Fragen den Menschen beantworten, würde ich dir gerne eine Frage stellen. Und zwar würde ich dich gerne fragen, was hat dich dein Einlassen auf mich und unsere Beziehung gekostet?

Mm-hmm

Und was hat es dir geschenkt?

Okay.

Das Erste ist, es hat nicht gekostet, sondern jeden einzelnen Tag.

Und das ist wirklich die absolute Wahrheit, Leute.

Jeden einzelnen Tag kostet es mich immer noch wirklich ungefähr alles, was ich mir denken kann.

Also wirklich alles, was ich mir denken kann.

Ich meine, letzte Woche haben wir uns gerade richtig fett gekracht.

Es hat mich einfach fucking alles gekostet.

Es hat mich Mut gekostet.

Es hat mich Schmerzen gekostet.

Es hat mich ganz viel loslassen von Vorstellungen gekostet.

Es kostet mich also mein Ich, meine Vorstellung von meinem Ich kostet mich das.

Und was es mir bringt, ist einfach auch alles.

Nämlich unbeschreibliches Glück, dass die Erfahrung von wirklich aufrichtigem Zusammensein und ganz vor allen Dingen auch das Finden von mir selbst und von dir.

Danke dir. Wollen wir mal schauen, ob schon Freunde da sind?

Ich hab das Verstellt, sorry Engel. Du pass Engel, ich das IT Wunder, nee.

Postente, Frauenfragen, Mass-Postente, Frauenfragen.

還有一面

Da sind schon. Ah, cool. Du, I.T.Wunder. Ich denke, I.T.Wunder. Veli Meister, wirklich nutzt die Chance, alle Fragen her, dass wir uns das hier als echten, schönen, ehrlichen Übungsraum begreifen.

Anna. Hallo, lieber Anna. Lieber Andrea, lieber Pfeil, mich einzulassen auf einen Mann ist dein Riesenthema für mich. Ich habe große Angst zu vertrauen und mich verletzlich zu machen. Woran merke ich denn, ob es meine Bindungsangst ist, die mich weglaufen lässt oder ob schlicht der Mann einfach nicht passt. Gerade beim Detail finde ich das so schwer.

Ich? Ja. Wie ist der Name Anna? Hey, liebe Anna, ich gehe mal in die Nahekamera, das zumindest du mir in den Augen richtig gut sehen kannst. Und ich wünschte, ich würde jetzt vor dir sitzen und wir würden jetzt richtig gut miteinander sprechen können.

Die Frage finde ich richtig glücklich von dir und die finde ich auch sehr, sehr, sehr berechtigt. Und ich möchte dir sagen, liebe Anna, ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass du eigentlich, wenn du ganz ruhig bist und wenn du dir selber quasi die Erlaubnis gibst, dir selber zu vertrauen, dass du dir selber vertrauen kannst und das auch wirklich wirst, wenn du das beschließt. Wenn du dich fragst, ist das die richtige Begegnung für mich, ist das der richtige Mann, mit dem ich gerade date, dann weißt du die Antwort. Tut dir selber bitte den Gefallen und damit auch uns allen, dass du dich nicht in Frage stellst, sondern dass du wirklich tief vertraust. Und selbst wenn du noch nicht denkst, dass du fähig bist dazu, dann tu doch vielleicht einfach mal einen Moment so und stell dir vor, es wäre möglich, die 100 Prozent zu vertrauen. Aber ich bin mir ganz, ganz sicher, dass dich das in die absolut richtige Richtung lenken wird. Kann ich nochmal die Frage kurz sehen, sozusagen zu vertrauen und nichts Falle? Ja, so. Und exakt dort wirst du die Antwort haben, ob das das eine oder ob das das andere ist. Und weißt du was, Anna, vielleicht wird sogar irgendwie ein Mix von beiden sein. Aber dort ist deine innere Führerin, ist dein innerer Führer, dass du dich fragst, hey, was, was fühle ich, was spüre ich, was nehme ich wirklich wahr in der Beziehung?

Ich würde gerne noch was ergänzen, liebe Anna. Ich mag das Wort Bindungsangst gar nicht. Also für mich persönlich ist es so ein Modewort. Ich glaube persönlich, dass jedes Ego wirklich jedes Ego Bindungsangst hat.

Es gibt zum Beispiel Menschen, die sehen erst mal an der Oberfläche sehen ihr aus wie die totalen Beziehungsspezialisten, ja, wo auch immer die hinkommen, die gehen rein, die sind freundlich, die sind offen, die sind nett und nach einer Weile merkst du, so ganz, ganz, ganz in der Tiefe lassen die sich vielleicht auch nicht wirklich ein, also vielleicht kombinieren ihre Bedürftigkeit, vielleicht kombinieren ihre Verletzlichkeit. Also ich glaube, man kann das psychologisch sehen oder man kann es spirituell sehen und aus meiner Sicht hat jedes Ego Bindungsangst, weil wenn ich mich wirklich bewusst bin, also wenn ich mich wirklich bewusst auf etwas, auf jemanden einlasse, bedeutet das zwangsläufig immer die Kernschmelzer für mein Ego. Jetzt kommen aber gerade, wenn wir diesen Weg gehen und ihr werdet, wenn ihr das Buch lest, werdet ihr merkenandrehen. Ich befürwürde einen relativ radikalen Weg. Es ist extrem wichtig, dass wir verstehen, also dieses Einlassen ist tatsächlich ein Öffnen und es macht dich verletzbar. Und es ist nicht nur dein Recht, sondern aus meiner Sicht auch deine Pflicht, das möglichst bewusst zu begleiten, was für mich heißt, stell deine Mut, dich einzulassen, gute Werte an die Seite.

Also damit ihr uns alle richtig versteht, also sich einzulassen, heißt eben nicht, der Typ an meiner Seite behandelt mich scheiße und ich lass mich ein und ich lasst das einfach zu, sondern mich wirklich einzulassen, dich wirklich einzulassen, kann bedeuten, am bestimmten Stellen, vielleicht zum alle erst mal in deinem Leben, nein zu sagen. Witziger, witzige Nebenstory, also als Andrea und ich uns kennengelernt habe, ich war der totale Wutbeutzen und Andrea wiederum war der Meinung, dass man Wut überhaupt nicht braucht. Man hat sich dann rausgestellt, dass sie so gefährlich gelebt hat in ihrer Kindheit, dass sie als kleines Mädchen diese Wut einfach unterdrücken musste und für Andrea zum Beispiel sich tiefer einlassen auf unsere Beziehung bedeutet, eben nicht mehr nur nett zu sein, sondern an manchen Stellen wirklich auch die Wut auszupacken, die Entrüstung auszupacken, um mir ehrlicher zu sagen, wo sie eine Grenze sieht, welche Werte ich verletze, etc.

Also einlassen wie wir es meinen, meint eben nicht, oh, ich bin immer total offen und ich bin immer in der Liebe, sondern ich will eine wache Beziehung mit dir und ich lasse mich auf das ein, was jetzt gerade passiert. Und wenn ich jetzt gerade zum Beispiel, weil du die Frage stellst, in der Bindung angst bin, dann bedeutet eben sich einlassen nicht die Angst des Wegpuff, sondern ich gehe jetzt durch die Angst durch und ich kommuniziere dir diese Angst, weil ganz häufig ist es so, wenn wir uns erlauben, das Nein wirklich zu schüren, ohne wegzuhalten, sondern es zu schüren und auszusprechen, geht es meist weiter. Tja, ich freu diesen.

Ich finde es schön, dass du noch mal auf Bindungsangst eingehst, weil Anna oder alle, die hier zuhören, also Angst ist ja inzwischen ein fast verpüntes Wort. Wir könnten aber auch sagen, Bindungsangst zu fühlen in einer existenziellen Liebesbeziehung ist ungefähr das Normalste, was es irgendwie gibt, weil wenn du keine Angst hast, dann würde ich fast behaupten, bist du gar nicht wirklich lebendig und bist du gar nicht wirklich am fühlen.

Natürlich hat das Ego Schiss sich in eine wirkliche Beziehung reinzubegeben, weil das Ego weiß exakt, dass es einfach verbrennen und vergehen wird. Deswegen könnten wir auch sagen, hey, wir sind hier die Gemeinde und die Gemeinschaft für wir leben bewusste Beziehungsangst und nicht, weil wir scharf drauf sind, Angst zu haben und nicht, weil wir denken, wir möchten drinnen hängen bleiben, aber wir sind sehr ehrlich damit und wir sagen, ja, Angst gehört zu diesem Leben mit dazu. Und je enger die Kreise ehrlich gesagt werden, so erfahre ich das auf jeden Fall, dass so mehr Angst kommt, irgendwie auch mit hoch ins Spiel.

you know

Also ich kann jeden Tag fast wirklich aufrechtiger Angst fühlen.

Also ich kann das auch bestätigen. Bei mir ist es zum Beispiel so, also ich habe lange Zeit so, ich war so Mister Tafgei und je mehr ich mir erlaube in dieser Beziehung wirklich zart und mild zu sein, merke ich also wie viel Angst da ich überhaupt ist und selbst wenn mein Rationaler Verstand sagt, hey, du kennst die Frau jetzt schon so lange, gibt es doch Teile mehr, der einfach immer wieder, je zarter ich werde, je offener ich werde, an manchen Stellen auch immer wieder durch Schichten von Angst durch muss.

Machen wir weiter mit Anita. Soll ich lese vor? Gerne. Hallo Anita, wo ist in Liebesbeziehung die Grenze zwischen den Lebensweg des anderen zu respektieren und zuzuschauen, wie er sich in meinem Augen ins Unglück hinein manövriert zum Beispiel in Sucht. Darf ich? Ja, gerne. Cool. Danke für die Frage. Schön, dass wir gleich so tief einsteigen. Wir sind immer Felder für einander. Und wenn jemand in deiner Umgebung einer Sucht nachgeht und ich gehe jetzt mal von dem Punkt aus, das stimmt, was du sagst und du siehst, diese Sucht ist zerstörrisch und die führt diesen Menschen ins Unglück, dann bist du aus meiner Sicht, wenn du das in dieser Beziehung tolerierst, mitverantwortlich, weil du es erlaubst. Wir wollten eigentlich später darauf zu sprechen kommen, aber das passt eigentlich ganz gut hier jetzt. Für mich persönlich, also vielleicht einer der höchsten Formen, Ausdrücke der Liebe ist das Schwert. So, wir reden uns das manchmal schön. Ich bleib mit dir zusammen, weil ich dich liebe. Aber wenn wir mal ganz, ganz, ganz, ganz ehrlich sind, dann bleiben wir zusammen, weil wir Angst haben, selbst vorm Allein sein, weil wir Angst haben vor den Konsequenzen und so weiter. So, wenn ich dich wirklich liebe, wirklich liebe, dann ziehe ich eventuell an manchen Stellen das Schwert und sage, weil ich dich liebe, werde ich in unserer Beziehung diese Sucht nicht mehr dulden. Also ich hatte gerade ein letztes Wochengespräch mit dem jungen Mann, der erzählt hat, also so ist sein Vater aus dem Haus gegangen, weil die Mutter Empfang gesagt hat, weil ich dich liebe, weil ich diese Beziehung erhebe und weil ich auch die Beziehung zu unserem Kind erhebe, stelle ich dich vor die Wahl entweder du kriegst die Sucht in den Griff oder du gehst und der Mann ist zum Beispiel gegangen.

Lieber Anita, ich finde es gut, noch mal sicher anzuschauen oder vor allen Dingen du für dich, weil das kann ja für jede und jeden auch anders sein. Also weshalb bist du denn mit einem Menschen in Beziehung?

Also bist du in Beziehung, um einfach Zeit abzusitzen, bist du in Beziehung, um Einkäufe zu teilen, um irgendwie was gartener Rasen zusammenzumähen oder bist du in Beziehung, also so ist es für uns auf jeden Fall, um das wir uns gegenseitig stärken und wirklich das Beste jeweils aus dem anderen, also den anderen darin unterstützen, das Beste des Schönste und das Stärkste aus dem anderen mit rauszuholen. Und wenn das das Anliegen ist, dann siehst du, wenn jemand anderes in Sucht ist, aber du wie Faid Schunge sagt, spielst das Spiel nicht mit und unterstützt es nicht, sondern du unterstützt den anderen darin, an sich zu glauben und es möglich zu machen, also zerstöriges Verhalten loszulassen und sozusagen das Beste aus sich rauszuholen.

Also es gibt so eine einfache und ich finde persönlich ziemlich nüchterne Faustregel. Also wenn ein anderer Mensch in deiner Umgebung, wenn er länger Zeit ein bestimmtes destruktives Verhalten an den Tag legt, dir gegenüber oder sich selbst gegenüber, heißt das, du erlaubst es ihm. Und etwas zu erlauben ist letzten Endes in der Form von passiver Mitwirkung.

Und in unserer Erfahrung ist es so, der Mensch, der mit jemandem zusammen ist, der in der Sucht ist, ist tatsächlich auch süchtig. Auf einer anderen Art und Weise, zum Beispiel bin du auch süchtig, so co-abhängig auf seiner Art und Weise, weil sonst wird so viel eher die Grenze setzen, weil deswegen ist es total wichtig an bestimmten Stellen, wenn ihr merkt, ihr könnt diese Grenzen nicht setzen, auch mal wirklich von dem Punkt zu kommen, vielleicht proiziere ich eigentlich meine Sucht auf den anderen. Also der anderen muss seine Sucht in den Griff kriegen, aber das ist sein Leben, aber das ist eigentlich mit mir. Warum bin ich in der Situation gelandet und brauche ich vielleicht Unterstützung, um aus meinem Part der Sucht an dieser Stelle rauszukommen. Oh, was war das?

Yo.

Anna Hammarsch schon, mal weiter mit Helge. Hallo Helge. Wie gehe ich damit um, wenn mein Partner zwar Werte wie Achtsamkeit und Respekt auf die Fahnen schreibt, sie aber mir gegenüber nicht lebt.

Schöne Frage. Gegenfrage, Helge, wie ist es mit dir? Ich bin ganz ehrlich, ich werfe so was auch gern mal Andrea vor. Und wenn ich aber noch ein Ticken erlicher bin, dann weiß ich einfach, dass ich an ganz bestimmten Stellen bestimmte Werte noch nicht wirklich lebe und dass wir in unserem Entwicklungsniveau, was den Grad unserer Integrität betrifft, ob ich es will oder nicht, sehr gut zueinander passen. So, ich finde euch viel spannender. Die Frage wollen wir uns beide dabei unterstützen. Weil ich glaube, was wir alle kennen, was ätzend ist, wenn wir antragen, so Schulenmeister füreinander zu sein, ist Entwürdigung für beide Seiten. Aber wollen wir uns unterstützen? Haben wir erst mal einen generen Konsens, dass wir beide lernen wollen, Intiga zu leben. Ich bin mal sehr misstrauisch, wenn mir Menschen beginnen, die überhaupten, sie leben super Intiga. Ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen. Und wenn ihr da ein Jahr dafür habt, dann würde ich zum Beispiel das zum Thema machen, aber eben nicht so einfach, ich zeig mir auf dich so einfach zu sagen, hey, lass uns doch heute mal einen deiner wichtigsten Werte analysieren. Und wir besprechen mal also wirklich ganz ausführlich und konkret, was es bedeuten würde, diesen Wert mir gegenüber zu leben. Und das Beste, was euch dann passieren kann, ist, dass ihr so eine kleine schriftliche Definition davon habt, was Achtsamkeit dir hergegeben immer bedeuten würde. Und zwar ihre Definition. Und damit das Ganze fair ist, wirst du auch einen Wert von dir in die Hunde. Und bespricht dem mit dir. Möglichst konkret, so eine konkrete Art und Weise, dass wenn ihr nach einer Woche wieder zusammenkommt und ihr schiebt euch so gegenseitig freundlich, lächelnd diese Erklärung über ein Tisch und sagt ja nicht gar nichts groß dazu, sondern stellt einfach nur die Frage auf einer Skala von eins bis zehn, wie sehr hast du diesen Wert gelebt? Und dann wird es heiß, dann wird es manchmal echt unsexy, weil dann merken wir, unser Ego windet sich, unser Ego möchte nicht gern gestellt werden, aber das ist eigentlich, ist es richtig sexy, so dass wir meinen Tipp an der Stelle. Und natürlich, ich sag jetzt mal, Röske ist, kommt bei diesem Spiel raus, dass einer oder einer von euch beiden eigentlich gar nicht bereit ist, den Wert zu leben, sondern einfach nur eine Idee davon hat. Und dann bist du wieder gefragt, will ich das erlauben? Oder sagst du, sorry, ich möchte nicht mit dem Menschen zusammenleben, der scheinheitlich lebt an der Stelle.

Lieber Helge, ich weiß nicht, ob du der Helge bist, den ich kenne, aber ist auch ganz egal, welcher Helge du bist. Ich finde die Frage richtig gut, ich finde auch deine Antwort richtig gut. Und beim Zuhören, lieber Helge, habe ich mir jetzt gerade gedacht, okay, also was ist eigentlich wirklich das Problem, wenn der andere oder die andere diese zwei Werte nicht wirklich einhält? Weil, wenn du wirklich exakt damit beschäftigt bist, dein Respekt wirklich anzuschauen und deine Achtsamkeit anzuschauen, dann ist es erst mal ehrlich gesagt völlig zweitrangig, was der andere lebt oder nicht lebt, sondern du bist ja direkt gefragt, weil du ja in Beziehung mit diesem anderen Wesen bist.

Also mal ein Beispiel. Zum Beispiel sagt der oder die andere, jeden zweiten Tag bringe ich den Müll raus. Cool, so sagt es cool. Und dann, was passiert angenommen, es passiert nichts. Der oder die andere bringt den Müll nicht raus. Das heißt in meinen Augen, okay, du hast zwar etwas gesagt, aber du, also du verhältst dich gar nicht respektvoll demgegenüber. Dann ist natürlich sofort die Frage, was ist denn mit deinem Respekt dir selber und auch der Wahrheit des anderen Gegenümer, hältst du denn den Respekt ein? Weil, wenn du den wirklich einhalten würdest, dann hättest du wahrscheinlich einen sehr griffigen Umgang damit und würdest zum Beispiel sagen, hey, mir passt das nicht in der Beziehung, weil ich nehme mich ernst und ich möchte dich auch ernst nehmen.

Das heißt also, bei wirklich richtig tiefen Beziehungen geht es, finde ich, also es ist natürlich immer ein Zusammenspiel natürlich, aber an aller allerersten Stelle, das heißt hierbei, an allerersten Stelle geht es aber immer darum, hey, was ist denn eigentlich wirklich mit mir? Weil in meinen Augen ist eine Beziehung, also eine existenzielle Beziehung, die ist absolut dafür da, mich selber zu entdecken, mich selber zu entwickeln und mich so richtig zu entheuten.

Der Feldman grad Sokrates und Zantippe ein, vielleicht kennt ihr die Story, ich weiß nicht, ob es historisch wirklich belegt ist, aber also der Mythos geht, dass Sokrates derweise Philosoph einer Frau hatte, die mega stressig, mega zickig war, die nur die Augen verdreht hat, wenn Sokrates mit seinen Weisheiten kam, aber sie hat ihn gar nicht dafür respektiert. Wenn er mit seinen Schülern auf dem Marktplatz gestanden hat, kamen sie mit einem Kochlöffel und hat ihn nach Hause gesteuert. Und jeder hat ihn gefragt, warum bist du mit dieser Frau zusammen? Und Sokrates hat gesagt, es ist der ultimative Test dafür, ob ich lebe, was ich leere, für uns alle, andersrum natürlich ganz genau so.

Danke, liebe Pem, dass du uns die Fragen so schön zuschieckst. Danke.

Christian, hallo liebe Christian. Was ich mich frage ist, wie begegne ich einem Menschen, der sich auch einlassen möchte? In einer Beziehung bedarf es ja zwei Menschen, die sich aufeinander einlassen wollen, an dem du deine Kontaktquote erhörst und indem du aber auch sehr, sehr klar machst, was du willst und nur damit ihr uns wirklich richtig versteht. Also sich wirklich einlassen heißt nicht beim ersten Deh zu sagen, du, ich check dich schon aus, ob wir zusammenziehen und zehn Kinder mitnehmen haben, sondern das erste Deh wirklich einzulassen oder der erste Blickkontakt bedeutet, von deiner Seite aus Christian wirklich da zu sein, jetzt zum Beispiel.

Okay. Und wenn ihr wollt, an dich aber an euch alle ist eine Übung in den Kommentaren bis zum nächsten Mal, einfach mal, wo auch immer ihr gerade sagt, jetzt frage, lass ich mich gerade wirklich ein. Ihr sitzt an der Bushaltestelle, Bus kommt erst in sieben Minuten. Lass ich mich wirklich auf diesen Moment, auf den Menschen ein oder schnappe ich mir meinen Scheiß Handy. Ich sitze bei einem Frühstück, das ist auch schon. Wenn ich wirklich mit den Menschen zusammen, so als wenn ich sie zum ersten Mal und vielleicht auch zum letzten Mal sehe, was de facto immer der Fall sein kann oder lese ich Zeitung oder bin ich immer im Kopf.

Und ich weiß, es klingt abgetauscht, aber ich glaube zu dies dann das Gesetz der Anziehung, aber eben nicht im Sinne von, dass wir anziehen, was wir wollen, sondern dass wir anziehen, was wir sind. Und eine kleine Vorwarnung. Also viele der Tipps, die wir euch geben, haben so ein kleingedruckendes Klemann. Und einer ist zum Beispiel, wenn ihr anfängt, intensiver, wacher und präsenter zu sein. Noch einmal ihr müsst nicht einmal so in die Augen schauen, sondern seid einfach da. Werden euch Menschen verlassen? Also Andrea, ganz ehrlich, wir verstehen es bis heute noch nicht, aber es ist tatsächlich so, dass auf diesem Planeten nicht alle Menschen wirklich da sein wollen. Nicht alle Menschen, die hier sind, wollen voll inkarnieren.

Beziehungen sind das absolute Inkarnationsmittel. Nicht alle Menschen wollen in Beziehung sich voll einlassen, sondern viele Menschen wollen einfach eine nette, bequeme Beziehung. Und das meine ich überhaupt nicht abwährend. So, das heißt, wenn du, Christine, wenn du das klar machst und nochmals geht halt nicht darum, ich übertreibe jetzt mal, wo ist das Männchen, wo ist das Männchen, sondern ich lasse mich auf dem Park ein, in dem ich bin. Ich lasse mich auf die alte Frauen. Ich lasse mich auf den Menschen am Supermarkt ein. So, dann schaffst du ein Feld von Präsenz und das würden Menschen, die Präsenz sagen wollen, anziehen.

So, dann wären sehr wahrscheinlich, wenn du zum Beispiel detest, Männer oder Frauen, mehr det schnell an die Hose gehen. Oder einfach, wenn du präsent bist, einfach relativ schnell merkst, Alter, was labert der oder die für eine Scheiße? So, will ich nicht, brauche ich nicht. So. Oder du merkst einfach, für den anderen ist es unangenehm, weil du einfach da bist, weil du einfach wirklich da bist.

So, das heißt, du hast jetzt vielleicht statt 10 Misslungen in dets 20. Aber nochmal, die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, wenn du deine Kontaktquote erhöhst und vor allem, wenn du dich echteren trainierst, präsent zu sein, dass du Partner und Partnerin anziehst, auf allen Ebenen.

Wir haben zum Beispiel im letzten Erfreundnis gemacht, wir haben in unserer Firma, wir haben alle zusammengerufen und haben gesagt, hey, hast du was? Andrea und ich, wir sind jetzt beide über Mitte 50 und wir wollen keine Kompromisse mehr eingehen. Wir möchten in unserer Firma nur noch mit Menschen zusammenarbeiten, die Bock darauf haben, sich einzulassen. Innerer fern 2 bis 3 Männer mal 50 Prozent weg. Und es ist gut so.

und die anderen, die da sind, sind aber richtig da. Und das ist die Pralina an der Sache.

Das hat sie alle schon beantwortet. Christian, ich würde dir gerne aber noch was sagen. Und wenn du dann in einer Begegnung landest, wo du der Meinung bist, der andere lässt sich vielleicht nicht wirklich tief genug auf dich ein, wie du dir das wünschst. Aber trotzdem ist es kein verlorenes Leben, weil du kannst diesen Moment und diese Chance immer dafür nutzen, dich, dich selbst zu Punkt. Weil jedes Date, jedes Date, was ich mit Freit habe, ist auch ein Date mit mir selber, vielleicht sogar vor allen Dingen mit mir selber. Wie knows? Aber in jedem wirklich echten Date mit Freit lerne ich mich tiefer und tiefer und tiefer und nackter und ehrlicher kennen.

Ich finde eure Fragen super cool, weil ich merke, bei mir passiert gerade ganz viel. Andrea hat ja schon angedeutet, wir haben uns letzte Woche voll gekracht, also. Und wenn ich jetzt mal das, was wir gerade besprechen, auf anwenden, dann ist es so. Also ich sage mal, was ich sehe in so einem Krach ist. Okay, Andrea lässt sich nicht voll auf mich ein, so. Hat sie wahrscheinlich auch in dem Augenblick nicht, aber der springende Punkt ist. In diesem Augenblick werde ich voll auf mich zurückgeworfen. Und was mir dann erst mal extrem schwerfällt, mich auf mich einzulassen, auf meinen Gefühlsdurr war, auf meine Verletzbarkeit, auf meine Gedanken dazu, auch auf meine Einsamkeit, so. Das heißt, was Andrea auch gerade sagt, also in der Beziehung geht es eben nicht nur darum, mich auf den anderen einzulassen, sondern wirklich zu üben, mich auf mich selbst richtig anzulassen.

Thank you.

I’m all right, I’m ready.

Hat das Beziehungsangst?

Ja, hatte ich. Richtig toll.

Isabel. Hallo, Isabel. Ich fühle mich stark von Playern oder nicht emotional verfügbaren Männern angezogen. Wie transformiere ich mein Muster? Ich würde so gerne wahre Liebe leben. Das ist das, wofür ich in diesem Leben mit meiner Seele angetreten bin.

Moment, liebe Isabel, ich glaube, ich kann dich richtig gut fühlen und ganz bestimmt könnte ich jetzt gerade richtig viele Menschen richtig gut fühlen, weil ich glaube, dass das etwas ist, was wir, also was viele Menschen wirklich richtig gut kennen. Ich zum Beispiel kenne das richtig gut, weil ich in meiner Kindheit mit meinen Eltern, vor allen Dingen mit meinem Vater und auch mit meiner Mutter, aber im gesamten Umfeld eigentlich, also das Umfeld war nicht emotional verfügbar und das sind die Muster, die in mir sozusagen, also die geprägt wurden in mir und so renne ich dann als erwachsene Frau, noch nicht ganz erwachsene Frau, aber eben von Jahren erwachsene Frau renne ich da draußen rum und denke, so müsste das Leben sein, so müsste, also das ist einfach das, was ich verdient habe.

Das denken wir zwar nicht bewusst, aber die Muster sind so angelegt. Also ich kenne das von mir auch richtig gut, dass ich wirklich lange unterwegs war und mir selber nicht gegönnt habe, was möglich war, Punkt oder wäre, nämlich weil ich ein Muster weiter und weiter gelebt habe, was ich aus meiner Kindheit kannte. Jetzt fragst du, okay, was kann ich denn dann tun, um das zu transformieren? Darauf würde ich die wirklich gerne ganz, ganz ehrlich antworten und mit meiner ganzen Seele gerne antworten. Kann ich das Buch mal hinlegen? Mit meiner ganzen Seele antworten, lasst das erst mal wirklich du für dich ganz alleine dein Gebet werden, dein innigliches Gebet. Ich, Isabel, möchte eine Frau sein, die ist verdient in einer guten Beziehung zu sein, in einer erfüllenden Beziehung zu sein, in einer echten, in einer wahren, in einer wunderwunderschönen Beziehung zu sein. Und das aber nicht so ehesomäßig irgendwie runtergeleiert für dich, sondern wirklich zutiefst inniglich sagst du dir das selber und verbindest dich mit diesem Wort. Und dann bin ich tausend Prozent davon überzeugt, dass das schon für sich selber arbeitet und wirkt.

Und das zweite, was du machen kannst und wozu ich dich auch vom ganzen Herzen einladen möchte, ist, Isabel, sei einfach in jedem Moment, jeden Abend zum Beispiel, einfach ehrlich zu dir selber. Das ist der, wie sagt man, der Kompass, das ist der Kompass. Abends, wenn ich zum Beispiel in der Badewanne liege, dann reflektiere ich meinen Tag und dann frage ich mich, okay Andrea, also all die Begegnungen, die ich heute hatte, all die Momente, all die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind es Erfahrungen gewesen oder ist jede einzelne Erfahrung etwas gewesen, was mich gestärkt hat, was mich wirklich weitergebracht hat oder habe ich mich an der und der Stelle irgendwie kleiner gemacht, als ich es eigentlich bin, habe ich mich versteckt, habe ich vielleicht mich sogar größer gemacht, habe ich was auch immer gemacht. Also wenn du ehrlich bist zu dir, hast du den Perfekten, ich sage das einfach mal so, hast du den Perfekten Kompass in dir selber und jetzt möchtest du noch versagen.

Das Coole ist, also in eurem Fragen ist ja ganz häufig schon die Antwort. So hast du ja selbst schon, dass die gute Nachrichter kann, dass es Muster ist. Und das Muster Erzeugung in der Anziehung, die eigentlich gar nicht wirklich gut ist, also nicht immer, aber wir reden jetzt von destruktiven Muster. So, das ist das Erste, das schon mal zu erkennen.

Die gute Nachrichter, sondern aus meiner Sicht ist die fucking beste Nachricht und die Rettung der Menschheit schlechter. Ihr könnt ein bisschen so alter, neue Muster anlegen. Die Idee ist ganz häufig, OK, dafür brauche ich erst mal einen Partner. Dann weiß sie natürlich die arme Katze wieder in Schwanz. So, weil du ja erst mal die falschen Männer ansiehst. Aber was du machen kannst, du kannst das neue Muster aufbauen, indem du anfängst, darüber zu schreiben. Zum Beispiel jeden Morgen dich einfach hinsetzen. Zwei Seiten in deinem Tagbuch. Die den Alltag mit diesem, also in deinem Fall sind es Männer mit diesem Mann beschreiben. Also wirklich so richtig in der Präsenzform, was du erlebst. Am Anfang wird dein Gehirn denken, hey, Isabel ist alles genussbar bei dir. Aber irgendwann taucht es ein und du fängst an, dir das vorzustellen. Und am Anfang fühlt es sich unbeholfbar. Aber irgendwann wird es ein cooles Muster. Also ich hatte in bestimmten Situationen mit Andrea, ich hatte kein Muster dafür, Konflikte freundlich zu regeln. Und ich musste das aufschreiben, wie ich das will. Und ich musste es mir vorlesen. Und irgendwann greift das Muster in unsere Realität. Und das wünsche ich dir von der Herzen.

Warum suchen wir dann, also warum suchen wir dann nach Beziehung, die unsere Muster bedienen, weil die uns einfach vertraut vorkommen, okay? Also wir denken noch nicht mal bewusst, oh wow, dieser Typ passt irgendwie jetzt voll zu meinem Muster, überhaupt gar nicht, aber es ist so wie, du gehst in den Wald rein und der Weg, den du vielleicht schon hundertmal gelaufen bist, der kommt dir vertraut davor als ein anderer Weg, den du noch nie gelaufen bist und dann läufst du natürlich immer wieder den Weg, den du da schon kennst und so ist es irgendwie auch, wenn wir durch dieses Leben laufen und wie du sagst.

Thank you.

Es ist in der Bar.

André stellt eine schöne Frage, wie übt man Einlassen konkret? Das musst du kriegen. So, weil ich kenne zum Beispiel eine Situation, also wir beraten ein paar und nicht immer, aber häufig sind es Männer, die sofort sehr strategisch übernachten. Okay, ich habe das verstanden mit dem Einlassen.

Ich schrag mir auf. Ich mache meine Mindmap. Aber nächstes Mal, wenn meine Frau mit mir spricht und sie ist gerade aufgewühlt und sie will, dass ich mich einlasse, dann tue ich einlassen. Aber das eben nicht, das macht die Frau nur noch wühler. Fangen, das Einfasste André ist, fangen damit an den Körper hierher zu bringen, bzw. bringen dich in den Körper. Also wir sind gerade häufig im Kopf und denken, wir wären da. Aber wenn du deinen Körper nicht spürst in einer Beziehung, bist du nicht wirklich da.

Also das ist ein Simpel, es ist relativ schnöder, aber sehr wirkungsvoll, weil unser Körper ist immer hier. Ich fühle meinen Körper. Das nächste ist, ich erlaub mir zu fühlen, was ich an Gefühlen fühle. Und am Anfang kann das manchmal so sein, wie da ist nichts. Legt eine Hand auf deine Herzen und merkt vielleicht, ah doch, da ist ein bisschen Unruhe, ein bisschen Unsicherheit etc. Fahr an mit allen Sinnen zu fühlen, also zum Beispiel das Anabushaltestelle. Einlassen bedeutet, ich höre die Geräusche. Ich erlaub mir mal die Menschen um mich herum zu spüren. Es ist eigentlich fast wie auf so einer tierischen Ebene, also ein wirkliches Präsenz sein. Mich und die Haltung dabei ist, also unser Ego hat in Beziehungssituationen immer die Haltung, was kann ich aus der Situation haben? Ja, was kann ich von dir haben? Einlassen ist, ich geb mich hin.

Ich verschenke mich an dem Moment. Ich vergesse vorhin, das nächste ist noch nicht da. So dieser Moment jetzt gerade, ich weiß nicht ob du es merkst, also ich lasse mich jetzt gerade so gut es geht auf deine Frage und auf dich ein.

Du hast da zu sagen, lieber André, also wenn du mich machst, wenn du mich fragen würdest, wie geht einlassen? André, beschreib mal einlassen, dann ist das wie so ein Zwiespiel. Ich fühle mich, ich fühle aber auch das Umfeld. Also ich lasse das Umfeld auf mich wirken und dadurch werden Impulse ausgelöst. Ich fühle mich, ich lerne mich kennen und ich antworte wieder zurück zum Umfeld. Das heißt und ich bewirke, also ich gebe eine Wirkung auf das Umfeld. Das ist also wie so eine wirklich wie so eine Dauerschleifen 8, das Umfeld auf mich, ich auf das Umfeld, das Umfeld auf mich und ich auf das Umfeld und so ist es wie ein Zwiespiel, weil es ist niemals ich alleine und ich fühle nur mich.

Es ist aber auch niemals ich schaue nur auf den anderen und ich fühle nur den anderen, sondern es ist irgendwie wirklich, also mir kommt da jetzt gerade wirklich diese Ewigkeits-Achte, ich weiß nicht wie die heißt, wie heißt die? Ewigkeits-Achte. Ewigkeits-Achte. Diese Ewigkeits-Achte ist ein Zwiespiel zwischen dem sogenannten Außen und dem sogenannten N.

Felix fragt, hat es bei euch schon mal so gekracht, dass ihr beide dachtet, dass ihr nie wieder zusammenkommt?

Yes! Yes, Felix.

Wir haben es geschafft, doch wieder zusammenzufinden und die Liebe wieder aufleben zu lassen sowie wieder Vertrauen ineinander zu entwickeln.

Du sagst es für dich. Ich sage es erst mal für mich.

Felix, also ja, das ist bei uns wirklich echt, das ist jetzt keine falsche Aussage. Es ist über 1.000 Mal passiert wirklich in 31 Jahren. Und wie Veiter schon auch gesagt hat, wir sind super explosiv. Und es ist schon ganz … Hallo Kamera? Danke. Es ist schon ganz, ganz oft bei uns passiert. Und ehrlich gesagt, also mein Muster ist das, also irgendetwas passiert. Und natürlich bin ich ja als erstes immer der Meinung auf. Fertig ist jetzt Scheiße. Fertig macht den Stress. Fertig ist jetzt schwierig. Fertig ist das Problem nicht. Ich bin das Problem. Da komme ich erst eine Runde später, meistens drauf. Und mein Reflex ist immer der, ey, sofort beendet die Beziehung. Jetzt reicht es, jetzt bin ich weg, weil das möchte ich mir nicht mehr geben und so weiter und sofort. Und was bringt mich immer wieder bis hierher 31 Jahre zurück in die Beziehung? Es ist ein Mix. Einmal würde ich sagen, es ist Gnade. Weil einmal es ist nicht nur in meiner Hand, sondern es ist wie etwas Größeres, was mich einfach führt und immer wieder zurückzufällt, sprich in diese Beziehung zurückbringt.

Und dann, sobald ich aber irgendwie aus meiner Wut rauskomme, ich sage das einfach mal 10 Minuten später, ich ärger mich tierisch. Und 10 Minuten später weiß ich ganz genau, was ich in dieser Beziehung habe und was ich in dieser Beziehung finde und erinnere mich dann daran, dass es ganz vorall, also dann ist mir irgendwie intuitiv und auch meistens dann irgendwie kognitiv klar, dass ich diejenige bin, die mir selber im Weg steht, um in dieser Beziehung jetzt weiterzugehen.

Weil nochmal, selbst wenn der andere völlig blöd ist und selbst wenn der andere irgendwie ein mega Problem hat, du kannst ja dennoch irgendwie der gute und der wahre und der schönen einer Beziehung sein und du kannst immer in der Entwicklung sein, du kannst immer lernen. Und wenn ich das wieder in mir habe, dann gehe ich weiter. Dann habe ich oft noch überhaupt gar keine Idee, wie ich das jetzt mache und ich weiß auch überhaupt nicht, wie ich das jetzt ertragen soll. Aber dann gehe ich weiter und dann passiert Lärden.

Ich würde unterscheiden, also wir haben akute Momente und da haben wir im Laufe der Zeit gelernt, also dem Gefühlsrausch der Frustration und der Resignation nicht mehr zu glauben. Also für euch alle, ich mach’s ganz kurz.

Also gerade dann, wenn ihr eine Menge schmerzhafter Erfahrung schon gemacht habt, so Andrea und ich, wir haben wirklich unser Päckchen mitgebracht. Es ist so, wenn du in einer Situation kommst, in einer Beziehung, die auch nur annähernd so ähnlich ist, wie das, was dir schon mal passiert ist, springt deine Amygdala an, das ist der sogenannte Mandelkern und die wiederum aktiviert ganz bestimmte schmerzhafte Emotionen und dadurch fühlt sich das Ganze wahnsinnig echt an, kannst nicht mehr klar denken und jetzt passiert was ganz Fieses, ich glaube, ist der Hypothalamus. Der Hypothalamus ist unser Gedächtensspeicher und ausgelöst durch diese negativen Emotionen fährt dein innerer Archivar, so kannst du das vorstellen, quasi runter und holt aus der Bibliothek deiner Erinnerung alle Beweise dafür hoch, dass diese Beziehung niemals Sinn gemacht hat und dass so alle Beziehung scheiße sind und dass so nie eine Beziehung führen kannst und das ist wirklich so, als wenn du in diesem Augenblick unter Drogen stehst. Und das haben wir irgendwann gecheckt und auch gecheckt, dass das vorbei geht.

Und dann gab es aber wirklich auch nicht viele, aber ein paar sehr existenzielle Wehkablungen, also zum Beispiel vor zweieinhalb Jahren, habt ihr vielleicht mitgekriegt, bin ich ausgelöst durch den Burnout, also wirklich in die Tiste sind Krise meines Lebens gerutscht und ich war in unserer Beziehung, basically war ich nicht mehr verfügbar auf allen Ebenen. Und da war mir tatsächlich an dem Punkt, also ich sag jetzt mal, da hat uns ein Haar davon getrennt, auseinanderzugehen. Und wenn ich jetzt mal recapituliere mit deiner Frage, was mir geholfen hat, das Erste war, dieses Nein voll zu akzeptieren. Also nicht in einem Sinne von, das ist endgültig, sondern zu sagen, jetzt gerade fühlt es sich wie Nein an und ich muss das untersuchen.

Was uns extrem geholfen hat, jeder von uns hat sich damals ein Coach genommen und wir haben nochmal sehr viel Kindheit zur Arbeit gemacht. Das heißt, wir sind nicht einfach in einer Obfaltung hängen geblieben, sondern wir haben diese sehr, sehr schmerzhafte Situation genutzt, um an uns zu arbeiten, was uns wiederum sehr geholfern zu verstehen, wie dieser alte Schmerz eigentlich dazu geführt hat, dass wir da gelandet sind.

Und was wir dann gemacht haben, ist, wir haben, also was wir immer machen, und das ist ein Riesentipp an euch alle, wir versuchen nicht, die Form unserer Beziehung festzuhalten, aber wir versuchen, eine Beziehung zu bleiben. Und das ist ein riesiger Unterschied. Also was viele Paare machen, ist, okay, wenn ich die Beziehung mit dir so nicht kriege, wie ich sie haben will, dann karte ich alles. Anstatt zu sagen, die Beziehung, so wie sie bis eben stattgefunden hat, funktioniert nicht mehr.

Aber wir bleiben in Beziehung, aber verändern die Form. Also Andreas damals zum Beispiel für ein paar Wochen ausgezogen, hat sie noch nie gemacht. Es war krass zu sehen, wie sie aufgeblüht ist in der Zeit.

Und gleichzeitig hat das wiederum, also ich sage jetzt mal, diese Disruption hat uns eine ganz neue Perspektive auf einen Gebrauch, und dann haben wir uns quasi wieder ganz, ganz langsam angenähert. Aber ich würde sagen, aus einem noch höheren Grad von Selbstverantwortung heraus. Also jeder war, ich würde sagen, seit dieser Krise wissen wir noch mehr, dass wir uns nicht brauchen, was für Romantiker gar nicht so leicht zu schlucken ist. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber als ich das erst mal mittelich brauche, Andrea, nicht mehr, da war das eigentlich so wie, oh, ist jetzt die Beziehung vorbei. Nee, jetzt kann die Beziehung nicht richtig losgehen.

Ich würde gern weiterlesen. Ja. Cool? Ja.

Okay, jetzt wissen wir, machen noch zwei Fragen. Die nächste Frage ist von Aline. Ich erlebe das erste Mal Verlustangst. Wir sind in einer sehr lebendigen Beziehung von außen äußerst unterschiedlich im Inneren sehr nah und verbunden, auch mit einem relativ großen Altersunterschied. Ich, die Frau, bin 20 Jahre älter. Wie gehen wir damit um, dass sich immer wieder Szenarien durchspiele im Inneren, die ein potentielles Ende zeigen? Magst du zuerst oder ich?

Ich kann gern was dazu sagen. Erstmal würde ich das an deiner Stelle als ein gutes Zeichen deuten.

Nämlich, du hast etwas gefunden, was dir kostbar ist, was dir so richtig kostbar ist. Warum du gerade in dieser Beziehung getragert bist und Verlust, dass du kannst verschieden aus seinen Erstens, wahrscheinlich ist es dir sehr kostbar, vielleicht schickt dich der Altersunterschied manchmal auf mein Fakt, was auch immer. Ich bin überhaupt keine, oder wir glaube ich sagen zu können, sind überhaupt keine Freunde davon, so eine Angst, die hoch kommt, die ja existenziell ist, wegzudrücken. Sondern, also es gibt so zwei Extremes. Eine Extrem ist, du drückst weg und versuchst einfach auf cool zu machen. Das andere Extrem ist, du gibst dir total nach und wirst dir absolute Kontrollmaus. Und dann wird es natürlich passieren. So wie wäre es, wenn du dieser Angst ab und zu kontrolliert eine Stimme gibst. Also ein ganz simples Beispiel, könnt ihr alle mal ausprobieren, funktioniert krass. Du nimmst dir eine halbe Stunde Zeit, nimmst dir zwei Stühle auf den Einstuhl, schreibst in den Zettel meine Verluste Angst und auf den anderen Stuhl setze dich. Und dann schatzt du sagen, du bist doof, ich will nicht haben, sagst, okay, du hast dich gemeldet. Wie möchtest du heißen? Und du wirst ganz klar Namen und sprichst deine Verluste Angst an. Hau doch mal raus. So, das Spannende ist, es passieren verschiedene Sachen. Dadurch, dass du das Setting setzt, bist du schon mal die ganze Zeit größer als deine Verluste Angst. Zweitens, dadurch, dass dieser wichtige Part in deinem Unterbrust, der ist wichtig. Eine Stimme bekommt, musst du nicht die ganze Zeit von der Seite drängeln, sondern der weiß einfach, okay, Aline hört mir hin und wieder zu. Und dann kannst du mit der Verlust Angst dienen. Du hörst dir zu und dann sagst du, okay, was können wir jetzt machen, weil es ist real. So, die Möglichkeit, dass ich diese Beziehung verliere ist real. Was können wir machen? So, ich habe vor kurzem, vor ein paar Tagen, habe ich irgendwo anders durchgesprochen, ich habe gesagt, die schlimmste Angst um meinem Leben, wirklich die allerschlimmste Angst ist nicht die vom Tod, sondern Andrea um ein Loslassen zu lassen. Wenn die Angst hoch kommt, also, und dann gehe ich da rein und dann frage ich mich, okay, was kann ich denn machen, diesen Moment jetzt gerade, zum Beispiel den jetzt gerade, mit meiner Liebsten, voll einlassen, mich voll einlassen, sodass ich das Gefühl habe, okay, wenn im nächsten Moment der Windschloss kommt und dann auseinanderreist, habe ich das Gefühl, ich habe diese Beziehung gekostet, bis zum letzten Atem zu.

Ich fühle dich und ich danke, dass du so ehrlich bist, weil 20 Jahre älter sein nochmal. Es kann sein, dass ihr bis 120 Jahre irgendwie miteinander geht, aber es kann natürlich auch anders sein. Und ich fühle dich und ich verstehe dich und ich denke, dass diese Angst, die du da fühlst, auch wirklich echt voll legitim ist und voll richtig ist und weiter hat der gerade wirklich ganz, ganz wertvolle Tipps oder Werkzeuge gesagt, damit umzugehen.

Ich würde gerne noch zwei Werkzeuge erweitern. Das eine Werkzeug ist, ich weiß nicht, ob du unsere aktiven Meditationen pennst auf der Plattform. Ich weiß noch gar nicht, ob du auf der Plattform bist, aber vielleicht liebe Pam, kannst du mal einen Link reinmachen zu den aktiven Meditationen, weil ich bin der Meinung und so ist es auch an der Stelle. Du kannst ja nicht nur nachdenken über diese Angst, sondern du musst irgendwie die Angst, die in deinem Body ist und in deinem System ist es auch cool, wenn die wirklich rauskommen kann, wenn die in Bewegung kommt, wenn du mal weinen kannst, wenn du mal schreien kannst, wenn du mal irgendwie vollkommen sprachlos sein kannst. Also wenn du das wirklich echt in deinem Body in Bewegung bringst, weil nur organisiert darüber nachzudenken, zu fühlen und zu sprechen, ist meine Erfahrung hilft bis zu einem bestimmten Punkt, aber holt halt nicht alles irgendwie raus aus dem Körper. Und den zweiten Punkt, den ich sagen möchte und der nicht zu verachten ist, ich wünsche dir richtig gute Frauen und Freunden um dich herum, mit denen du das, diese Angst, die du hast und alles, was du dir dazu denkst und alles, was du fühlst, dass du das mit den Frauen teilen kannst, sodass das vielleicht nicht nur in dir und in eurer Beziehung irgendwie part ist, sondern dass du das mit richtig geilen, powervollen Frauen teilen kannst.

Und ganz am Ende möchte ich sagen, lieber Aline, ich hatte eine russische Großmutter, die 20, ich glaube sogar 21 Jahre älter war als mein russischer Großvater und die sind bis zum Ende ihres Lebens zusammengeblieben. Also, gutes Ohm, who knows, was passiert, aber pack mal wirklich dein ganzes Leben und dein ganzes Passion und alles rein und ich wünsche dir genau das, was zu passieren hat. Ich wünsche dir das aller, aller Beste. Letzte Frage für heute, ihr Lieben, Dirk, übrigens ich finde es ganz, ganz toll, dass so viele Männer da sind, weil meistens sind bei Beziehungssendungen Events, meistens sind es die Überzahl an Frauen da, aber hier habe ich schon den dritten Mann jetzt heute gehört. Also, lieber Dirk, du bist heute die letzte Frage, wie bekomme ich klar heraus, ob ich aus meinem verletzten inneren Kind herausliebe, weil ich jemanden brauche, abhängig liebe oder aus meinem Erwachsenenanteil, es wirklich Liebe ist oder gehört einfach beides zusammen. Sollte man auch mal allein sein, um genau das für sich herauszufinden, um sich dann wirklich, wirklich öffnen zu können wie jemanden anderes.

liebe diese Frage durch, weil sie gibt mir die Gelinge, hat heute mit euch gemeinsam noch so einen großen Mütthaus platzen zu lassen, nämlich den von der perfekten Liebe. So, ich höre mal wieder, okay, erst muss ich mich richtig geheilt haben und dann bin ich bereit für eine Liebe.

Ist der totale Bullshit, weil selbst wenn du total viel an dir arbeitest und meditierst etc. und dann hast du dich total im Golf, sobald du in eine Beziehung gehst, werden die alten Teile wieder geträgt hat. Das heißt, wenn du mit jemandem zusammenkommst und das ist das gruselige und das Schöne, um sich wirklich einlassen, wird sich dein inneres Kind melden und wird da manchen schnell sagen. Habe ich ganz genau so, es wird bockig sein, es wird bedürftig sein. Es denkt, jetzt ist endlich die Gelegenheit, diese Rechnung von früher zu vergleichen. Es wird der Macker rauskommen, es wird der liebende rauskommen, der Jäger wird rauskommen, der Hüter wird rauskommen, der König wird rauskommen. Und wir sind das alles. Und wir dürfen das auch alles sein. Es muss halt nur bewusst passieren. Also, Andrea und ich, wir haben, ich meine, wir machen es nicht exzessiv, aber wir haben manchmal so ein, ich sag es mal, ein ironisches Spiel, also wenn ich zum Beispiel gerade, wenn mich gerade irgendwas getriggert hat und ich bin gerade einfach in diesem kleinen Redigerum war so, na moja war so. Und so. Und ich meine, es wäre jetzt schräg, wenn ich es total ernst mein würde. Ihr versteht mich so. Aber das ist ja so, für den Moment ist das Signal für Andrea, okay, nimm den Typ mir jetzt gerade mal nicht so ernst. Und sollte man auch mal alleine sein, klar. Also, ich meine, ich bin immer nicht so ein Fender von sich von irgendeiner illustrierten oder im Psychoradgeber vorschreiben zu lassen, wie oft und wann. Aber darauf zu achten, flüht sich auch zusammen sein, wirklich frisch an. Es ist Zeit, mal rauszugehen. Es ist vielleicht mal Zeit, in einem anderen Bett zu schlafen. Also, ich meine, und Nachbarzimmer meine ich damit. So, alleine im Urlaub zu fahren, logisch, so. Also, sich einlassen bedeutet, dass alle Schwindsdreht rauskommen und dass alle, alle, alle Peinlichster. Und für uns persönlich, und ich glaube deswegen lieben wir Beziehungen auch so, ist unsere Beziehung mittlerweile so ein Altar geworden, wo wir das alles auf den Tisch packen können. So, ich habe meine Hörer wirklich, ich sage jetzt mal, erleuchtete Momente. Und manchmal habe ich Momente, da bin ich, da habe ich nichts gecheckt. Und in der Beziehung zu finden, wo das alles sein kann, ohne dass ihr euch dafür schämen müsst, das ist wundervoll.

Hmm.

Yeah.

Ihr Lieben, die erste Sendung ist jetzt vollendet und wir möchten uns aus unserem ganzen Herzen, ich aus meinem ganzen Herzen bei dir, bei euch allen bedanken, dass ihr hier seid und dass ihr einer aufrichtigen, wunderschönen Beziehung wirklich echt eine tiefe Chance gebt.

Ich freue mich jetzt schon aus dem nächsten Mal.

Und ich möchte gerne sagen, weil ich gerade gesehen habe, da sind noch viele Fragen offen. Wir werden hier nicht löschen, sondern die schnappen wir uns gleich beim nächsten Mal. Also kommt, ich glaube am Montag ist die nächste Sendung, kommt vorbei nochmal die herzliche Einladung.

Also wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, das ist kein Muss für diese Masterclass. Die ist auch so sinnvoll. Aber da werden viele, viele der Themen, die wir hier ansprechen, noch mal vertieft. Und ich glaube, es ist eine super coole Kombi, das Buch zu lesen und zeitgleich in dieser Masterclass zu sein. Also wenn ihr es noch nicht habt, schnappt es euch. Wenn ihr gerade mit jemandem zusammen lebt, in einer Partnerschaft oder Familie, Freundschaft etc., es macht total Spaß, das zusammen zu lesen, dann habt ihr nämlich richtig gut Gesprächsstoff. Ich fand die Fragen mega, also so ganz, ich finde wir sind uns schon richtig tief eingestiegen. Und vielen, vielen Dank für eure Ehrlichkeit und Offenheit, weil das hat uns jetzt auch eingeladen, aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Wir sehen uns beim nächsten Mal. Ciao.

Schönen Abend euch.

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